Noch mehr Schreibtipps aus dem Wortezimmer

In der Kleinen Schreibschule Teil 1 und Teil 2 habe ich ja schon viele gute Tipps zum Schreiben verteilt. Wer sie brav befolgt, ist jetzt vermutlich schon weltbekannte*r Autor*in. Und damit kommt der Druck. Verträge erfüllen, Termine einhalten, Fans nicht enttäuschen, Verspannungen.

Zumindest für Letzteres gibt es Abhilfe:

  1. Mindestens jede Stunde einmal vom Computer (oder sonstigen Schreibgerät) aufstehen und sich aufrichten. Wenn man schon Beschwerden hat, besser jede halbe Stunde. Damit man das nicht vergisst, kann man sich vom Computer daran erinnern lassen. Für Windows 7 ist es zum Beispiel hier erklärt, aber ich bin mir sicher, dass es auch in anderen Betriebssystemen Funktionen dafür gibt, ohne dass man dafür extra etwas herunterladen muss (kann man natürlich auch).
  2. Beim Betreten eines Raumes, den man häufig nutzt, z. B. die Küche, die Arme hochnehmen und mit den Händen oben am Türrahmen anschlagen. Auch das dient dazu, den Körper (die Wirbelsäule) wieder aufzurichten.
  3. Einfach mal durch die Wohnung schwimmen. Soll heißen, mit den Armen Schwimmbewegungen ausführen (so der Platz vorhanden ist).

Es gibt natürlich noch viele andere Übungen mit und ohne Theraband, die aber ausführlicherer Erklärungen durch ausgebildete Fachleute (Physiotherapeut*innen) bedürfen. Auch die drei kleinen Tipps hier stammen von Physiotherapeut*innen. Meine Schulterbeschwerden hatten zwar eine andere Ursache, haben sich aber am Computer ganz massiv bemerkbar gemacht. Ich habe nach einigen Runden Krankengymnastik nun eine schöne Sammlung an Übungen, von denen ich jeweils zwei in wechselnder Reihenfolge mache (eine für die Muskeln, eine zum Dehnen), wenn ich turnusgemäß ein- oder zweimal pro Stunde vom Computer aufstehe. Die Befürchtung, dadurch aus dem Arbeitsfluss gerissen zu werden, bewahrheitete sich nicht – im Gegenteil, der Kopf wird klarer, die Gedanken frischer und insgesamt läuft die Arbeit besser, als wenn man stundenlang verkrampft aufs Display starrt.

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